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Spitzenzündung - Verfahren

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Die Spitzenzündung ist ein Verfahren im Bereich der Bolzenschweißtechnik, das eine spezielle Methode zur Zündung des Schweißbogens verwendet. Bei der Spitzenzündung wird der Bolzen, der mit dem Werkstück verschweißt werden soll, zunächst mit einer Spitze aus einem anderen Material versehen.

Der Bolzen wird mit einem isolierten Schaft in die Schweißpistole eingesetzt, während die Spitze des Bolzens aus dem Schaft herausragt. Die Spitze besteht in der Regel aus einem Material mit niedriger Schmelztemperatur als der Bolzen selbst. Während des Schweißvorgangs wird der Bolzen auf das Werkstück positioniert, und ein Schweißstrom durch den Bolzen geleitet.

Durch den Stromfluss erhitzt sich die Spitze des Bolzens und schmilzt, wodurch ein Lichtbogen zwischen der Spitze und dem Werkstück entsteht. Dieser Lichtbogen schmilzt das Material an der Schweißstelle und schafft eine Schmelzbadzone. Der Bolzen wird durch die Schmelze des Werkstücks in das Material hineingezogen und bildet eine feste Verbindung, wenn das Schmelzbad abkühlt und erstarrt.

  1. Verbinden von bolzenförmigen Schweißelementen mit dem Durchmesser M3 - M10 (Ø2 - 10 mm) auf dünnen Blechen, min. 0,5 mm. Stahl (unlegiert und legiert), Aluminium und Messing.
  2. Zwischen der Stirnfläche eines Bolzens und der Bauteiloberfläche eines Werkstückes wird ein Lichtbogen erzeugt.
  3. Beide Teile werden dadurch angeschmolzen, mit geringer Fügekraft zusammengeführt und miteinander verbunden.
  4. Die Schmelzzonen erstarren. Der extrem kurze und saubere Schweißvorgang erfordert keine Nachbearbeitung.
  5. Das Ergebnis ist eine gleichmäßige vollflächige Verbindung von sehr hoher Festigkeit, die über der des Grundwerkstoffes und des Bolzens liegt. Der geringe Wärmeeintrag ermöglicht das Schweißen besonders auch auf dünnen Blechen, ohne die Rückseite zu beschädigen.